In uns allen war zuerst das Kind. Das intuitive, das kopflose Leichte und Unbeschwerte. Dann werden wir erwachsen und das Kind in uns wird nach und nach verdrängt; die Neugierde für das Leben verschwindet. Aus dem unbeschwerten Kopflos-Sein wird ein kopfloses Funktionieren. Die Intuition verwandelt sich in den Verstand, der uns vorschreibt, was zu tun und zu lassen ist.
Wollen wir nicht alle, ob bewusst oder unbewusst, zu dem Kind in uns zurück? Haben wir nicht alle das Bedürfnis, das Unbeschwerte und Leichte zu spüren, zu leben?
Beides ist ein Teil von uns der ernst genommen werden möchte. Beides ist wichtig und auch richtig.
Was beschäftigt junge Menschen, die kurz vor dem Abitur (Q2-Schülerinnen und Schüler) und damit vor dem „Absprung“ in das wirkliche Leben sind, die fast 13 Jahre wohlbehütet im deutschen Bildungssystem sozialisiert wurden?
Diese Frage zu „Kopflos“ hat der Literaturkurs der angehenden Abiturienten zusammen mit den Kursen DG 6 und DG 7 der Europaschule Herzogenrath am Donnerstag 15.03.18 um 19.00 Uhr ein Stück weit beantwortet.
Die jungen Erwachsenen luden ein, um ihr Improvisationstheaterstück „Kopflos“ zu einer großen Themenvielfalt vorzustellen, zu diskutieren – und vielleicht auch wachzurütteln und zum Nachdenken anzuregen